Parodontologie in Rüsselsheim

Zahnarztpraxis Dr. Harald Kopera

Unter der Parodontologie versteht man die Lehre des Zahnhalteapparates, welcher die Zähne fest im Kiefer verankert. Dieser setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Neben Zahnfleisch und Kieferknochen sorgen feine Bindegewebsfasern für einen stabilen Halt der Zähne.

Eine der weit verbreiteten Erkrankungen im Bereich Mund und Zähne ist die Parodontitis, eine Form der Zahnfleischentzündung, bei der das Zahnfleisch gereizt, empfindlich oder geschwollen ist. In unserer Zahnarztpraxis in Rüsselsheim sind wir für Sie da und helfen Ihnen mit dem Umgang und der Therapie der Parodontitis.

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Ursachen und Diagnose von Parodontitis

Eine Parodontitis wird durch Bakterien auf Zahn- und Wurzeloberfläche verursacht. Erst entzündet sich das Zahnfleisch oberflächlich, anschließend siedeln sich Bakterien zwischen Zahn und Zahnfleisch an und führen im weiteren Verlauf zu Taschenbildung und Knochenabbau. Eine nicht behandelte Parodontitis breitet sich weiter aus, es sei denn, es werden Maßnahmen zur Therapie ergriffen.

In der Regel sind die ersten Symptome einer Parodontitis gerötetes Zahnfleisch, welches anschwillt und gelegentlich blutet (Gingivitis). Vielen Menschen fällt dies vor allem beim Zähneputzen auf. Der Verlauf und Schweregrad einer Parodontitis kann durch viele Faktoren beeinflusst werden und außerdem Aus- und Wechselwirkungen auf und mit anderen Erkrankungen und Medikamenten haben.

Um eine Parodontitis zu diagnostizieren, ermitteln wir einen individuellen Parodontalen Screening Index (PSI). Dieser liefert einen Überblick darüber, ob eine Parodontitis vorliegt und wie stark diese ausgeprägt ist. Wir verwenden eine spezielle Sonde zur Messung der Zahnfleischtaschen. Zwei bis drei Millimeter Taschentiefe sind normal und gelten als „parodontal gesund“. Ein Wert ab vier Milimeter gilt als „Parodontitis“. Abgesehen von der Sonde verwenden wir Röntgenbilder, um den Knochenverlauf beurteilen zu können.

Parodontitis-Behandlung

Die Parodontitis ist eine weitverbreitete Volkskrankheit, von der deutschlandweit viele Menschen betroffen sind. Wird die Erkrankung frühzeitig entdeckt, kann sie sehr gut behandelt werden. Eine weit fortgeschrittene Parodontitis ist schwerer zu behandeln und kann zu Zahnverlust führen.

Ziel der Behandlung ist es, die für die Entzündung verantwortlichen Bakterien und Beläge zu entfernen. Gelingt dies, kann sich der gesamte Zahnapparat stabilisieren, das Zahnfleisch sich erholen und somit wieder fest um den Zahn herum anlegen. Damit sind die Auswirkungen einer Parodontitis umkehrbar, solange die Erkrankung früh diagnostiziert wird.

  • Basisbehandlung
    Die Behandlung verläuft in mehreren Stufen. Am Anfang der Behandlung steht eine präzise Diagnostik: klinische und röntgenologische Untersuchung, in manchen Fällen ergänzt durch mikrobiologische Maßnahmen. Hauptziel jeder Behandlung ist es, die Bakterienmenge zu reduzieren und so den Entzündungsreiz zu beseitigen. Zusätzlich erhalten Sie individuelle Tipps, wie Sie Ihre Zahngesundheit erhalten und verbessern können. Eine gute Mundhygiene, bei der Sie besonders Ihre Zahnzwischenräume täglich pflegen und eine regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt verbessern Ihre Zahngesundheit stark und haben großen Einfluss auf eine erfolgreiche Parodontitis Behandlung.
  • Reinigung der Wurzeloberfläche
    Im nächsten Schritt werden zunächst Plaque und Zahnstein sowie harte Ablagerungen unterhalb der Zahnfleischgrenze (Konkremente) entfernt. Dabei werden die Wurzeloberflächen nicht nur gereinigt, sondern auch geglättet. Dies geschieht mit Scalern und Küretten (speziell geformten Handinstrumenten) und mit ultraschallbetriebenen Geräten. Spülungen mit antibakteriellen Mitteln können dazu beitragen, das Bakterienwachstum zu kontrollieren.
  • Eventuelle Behandlung mit Antibiotika
    Unter bestimmten Voraussetzungen ist es sinnvoll, die Behandlung durch die Anwendung von Antibiotika zu ergänzen. Diese können in Tablettenform (systemisch) gegeben werden oder sie werden direkt in die Zahnfleischtasche eingebracht. Bei systemischer Gabe ist es von Vorteil, vorher eine Keimbestimmung durchzuführen, damit man zielgerichteter handelt. Es macht keinen Sinn zu versuchen, die Infektion nur mit Antibiotika zu therapieren, ohne die Zähne vorher zu reinigen, weil die Bakterien in ihrem Biofilm vor der Einwirkung durch das antibiotische Medikament fast vollkommen geschützt sind.
  • Abschließende Kontrolle und Nachsorge
    Der letzte Teil der Behandlung ist die abschließende Behandlung in Verbindung mit einer kontinuierlichen Nachsorge. Diese ist von entscheidender Bedeutung für den langfristigen Behandlungserfolg. Eine regelmäßig durchgeführte, unterstützende Parodontitistherapie (UPT), welche eine in bestimmten Zeiträumen durchzuführende professionelle Zahnreinigung (PZR) und die regelmäßige Überprüfung des Behandlungserfolges umfasst.

Beugen Sie Parodontitis vor durch die richtige Vorsorge

Durch gute Zahnpflege können Sie Parodontitis vorbeugen. Wir empfehlen ein gründliches, dreimaliges tägliches Putzen Ihrer Zähne. Reinigen Sie dabei unbedingt auch Zahnzwischenräume unter Verwendung von Zahnseide oder einer passenden Interdentalbürste.

Bei unserem ersten Beratungsgespräch empfehlen wir Ihnen außerdem die beste Zahnpasta und Zahnbürste für Ihre Zähne. Auch die Verwendung von Mundspülung kann Ihre Zähne zusätzlich stärken und schützen. Letztendlich beeinflussen auch eine rauchfreie Lebensweise und ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung das Vorkommen der Parodontitis positiv.

Oft gestellte Fragen zur Parodontologie

In Deutschland sind viele Menschen von Parodontose betroffen. Dies ist eine entzündliche Krankheit, die den Zahnhalteapparat betrifft. Nachstehend haben wir häufig gestellte Fragen zu diesem Thema für Sie zusammengestellt. Sollte Sie trotzdem Fragen haben, scheuen Sie sich nicht, uns direkt zu kontaktieren.

Was ist der Unterschied zwischen einer Gingivitis und einer Parodontitis?

Die Gingivitis ist eine Entzündung des Zahnfleischrandes, während sich die Paradontitis auf die gesamte Zahnverankerung ausbreiten kann. Während sich die Gingivitis auf den Zahnfleischrand bezieht, können bei der Parodontitis zusätzlich Kieferknochen abgebaut werden. Eine Gingivitis ist einfacher zu behandeln und kann durch gute Mundhygiene und regelmäßige Kontrolle behoben werden.

Ist jeder Zahnfleischrückgang Parodontitis?

Nicht jeder Zahnfleischrückgang ist durch Parodontitis bedingt. Unter Umständen leiden Sie unter Zahnfleischrezession, die durch zu kraftvolles Zähneputzen entstanden ist. Dabei wird der Zahnfleischrand durch den Druck mit der Zahnbürste verletzt. Bei der Heilung zieht sich der Zahnfleischrand zurück, was zur Freilegung der Zahnwurzel führen kann. Auch funktionelle Fehlbelastungen der Zähne können zu einem Rückgang des Zahnfleisches und des Knochens führen.

Wie erkennt man Parodontitis?

Eine Parodontitis ist eine Entzündung, die aufgrund von Bakterien entstanden ist. Anzeichen sind Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), bei welcher der Zahnfleischrand rot verfärbt und geschwollen ist. Außerdem treten häufig Zahnfleischbluten beim Zähneputzen auf.

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Über die Praxis

Qualitativ hochwertige Zahnheilkunde, die sich an Ihren individuellen Wünschen orientiert, entspricht unserem Selbstverständnis einer modernen Zahnarztpraxis. Bestandteil unserer Praxisphilosophie ist es, Freude bei der Arbeit zu haben und dafür zu sorgen, dass Sie gern und angstfrei in unsere Praxis kommen. Wir möchten, dass Sie sich bei uns gut aufgehoben und rundum wohlfühlen.

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